26. Februar 2020

 

Auch an Fastnacht wurde geboult  

 

Jeden Sonntag um 11:00 Uhr treffen sich die Mitglieder der Boule-Abteilung des TC St.Leon auf dem Vereinsgelände, um entspannt miteinander Boule zu spielen. So auch am Fastnachtssonntag. Allerdings ist das Fastnachtsboulen traditionell etwas besonders: Man kommt verkleidet, bringt Kleinigkeiten zum Essen mit, und der Bouleplatz wird mit Stimmungsmusik beschallt.

 

Dieses Jahr hatte die Wettervorhersage leider überwiegend Regen für diesen Tag gemeldet. Vielleicht war das mit ein Grund, warum weniger Bouler zu dem Event erschienen als in den Jahren davor. Tatsächlich machte das Wetter dann insgesamt gut mit; es blieb den ganzen Tag weitgehend trocken.

 

Neben Boule spielt das gemeinsame Essen, Trinken und Feiern eine wichtige Rolle an diesem Tag. Einige mutige wurden sogar beim Tanzen auf dem Bouleplatz gesehen. Ein Teil der Bouler machte sich nachmittags noch gemeinsam auf zum Fastnachtsumzug nach Malsch, um die Fastnachtsparty dort fortzusetzen.

 

Am Aschermittwoch ist bekanntlich alles vorbei. Allerdings hatte Elke für diesen Tag noch ein Highlight in der Boule-Hütte organisiert: Eingelegte Heringe mit Pellkartoffeln, das traditionelle Aschermittwochsessen. Lecker. Ein schöner Abschluss der Fastnachtssaison.

 

 

 


2. März 2020

 

Schüler spielen Boule  

 

Meist sieht man beim Boule ja eher gesetztere Herrschaften, die die Kugeln werfen. Seit einigen Monaten jedoch trifft sich auch eine Gruppe Jugendlicher mittwochs nachmittags auf der Anlage des TC St.Leon zum Boule-Spielen.

 

Es handelt sich um Schüler der 8. Klasse der Parkring-Schule St.Leon-Rot, die diesen Sport seit Oktober letzten Jahres im Rahmen einer Boule AG praktizieren. Unter Anleitung zweier erfahrener Trainer der Boule-Abteilung lernen sie Grundregeln und Techniken des Boule-Sports. Einige Wurftechniken kennen die Schüler schon: 

  • Legen (Kugel möglichst nahe ans Schweinchen werfen), 
  • Legen mit Haute-Portée (Legen mit hohem Bogenwurf) und 
  • Schießen (gegnerische Kugel nahe am Schweinchen so treffen, dass diese wegrollt).

Auch wenn es mit der Umsetzung der Wurftechniken nicht immer perfekt klappt, haben die Schüler nach eigener Aussage Spaß in der AG - außer wenn es regnet. Aber das haben sie mit allen Boulern gemeinsam.

 

Wir wünschen den Schülern weiterhin viel Freude am Boulespielen. Vielleicht werfen sie dann auch mal außerhalb der Boule-AG ein paar Kugeln. Eine Boule-Anlage an der Parkring-Schule gibt es ja.

 


15. März 2020

 

Landesliga-Mannschaft beginnt Saisonvorbereitung  

 

Bei frühlingshaftem Wetter startete das Landesliga-Team der Boule-Abteilung des TC St. Leon am Samstag, dem 7.3., mit dem ersten Trainingsspiel in die Saison-vorbereitung 2020. Mit dem Oberliga-Team der PSG Mannheim hatte Coach Sascha Wilhelm bewusst einen sehr starken Gegner gewählt, um das Niveau der Top-Teams in der Landesliga simulieren zu können. Dieses Mal waren die Mannheimer noch eine Nummer zu groß. Die Bouler aus St.Leon-Rot verloren das Trainingsspiel deutlich mit 4:1.

 

Für das folgende Wochenende war schon ein weiteres Vorbereitungsturnier bei den Boulefreunden Malsch geplant. Doch die rasante Verschärfung der Corona-Krise hat alle sportlichen Planungen über den Haufen geworfen. Die Teilnahme am Turnier in Malsch musste abgesagt werden. Der BBPV (Boule, Boccia und Pétanque Verband Baden-Württemberg) hat darüber hinaus den Ligabetrieb bis zum 19.4. verschoben, mit einer Neubewertung der Lage am 14.4. (siehe BBPV Home Page).

 

Wie es in nächster Zeit mit dem Boule-Sport weiter geht, ist unklar. Es bleibt nichts anderes als abzuwarten und vernünftig auf die sich ändernde Corona-Situation zu reagieren. 

 

Helfen wir durch unser Verhalten und die Akzeptanz der Einschränkungen, dass wir die Krise gut bewältigen und bald zum Sport im „Normalmodus“ zurückkehren können. 



4. Mai 2020

 

Corona-Lockdown: Was läuft beim Boule?  

 

Gemäß der baden-württembergischen Corona-Verordnung ist „der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen“ nicht erlaubt. Das betrifft auch Boule und den Pétanque-Sport. Der Boule-Platz auf der Vereinsanlage des TC St. Leon ist geschlossen, genauso wie etwa die öffentlichen Boule-Plätze an den Schulen.

 

Als Reaktion auf die Corona-Situation hat der baden-württembergische Pétanque Verband den Ligabetrieb bis mindestens 15.6.2010 eingefroren. Es ist fraglich, ob die Landesliga- und Kreisliga-Saison 2020, für die der TC St. Leon gemeldet hatte, überhaupt noch durchgeführt werden kann. Das hängt auch von Entscheidungen der übergeordneten Pétanque-Ligen ab, da Auf- und Abstiege durch die gesamte Ligahierarchie geregelt werden müssen. Laut Info des Deutschen Pétanque-Verbands vom 2. Mai ist bereits klar, dass die Deutsche Pétanque Bundesliga in der Saison 2020 abgesagt wird.

 

Besonders hart trifft uns Bouler, dass auch Freizeit-Boule derzeit nur schwer bis gar nicht möglich ist. Wo soll und darf man spielen? In ihrer Not haben unsere Boule-Freunde Michaela und Roland auf dem heimischen Grundstück sogar eine private Boule-Bahn gebaut, die nach Fertigstellung auch intensiv genutzt wird – selbstredend unter Einhaltung der gültigen Corona-Regelungen.

 

Die Tatsache, dass unser vereinseigener  Boule-Platz auf dem Gelände des TC St.Leon derzeit weniger frequentiert wird, hat wohl einige Unbekannte dazu ermutigt, sich dort zu nächtlichen Partys zu treffen und ihren Müll anschließend einfach liegen zu lassen. Ärgerlich. Dank Ilonas Aufräumarbeiten ist es jetzt immerhin wieder sauber. Hoffen wir, dass es so bleibt.

 

Die spielfreie Zeit wurde unter anderem für Reparaturen und Pflege des Boule-Platzes genutzt, was ja auch gegen coronale Langeweile helfen kann. Sascha hat die Flutlichtanlage repariert, die durch die Stürme im Frühjahr beschädigt worden war. Die Reparatur war nicht ganz einfach, weil dazu eine Hebebühne beschafft werden musste. Und Joachim hat Split verteilt und den Untergrund auf dem Boule-Platz abgezogen.

 

Unser Boule-Platz ist in bestem-Zustand, bereit zum Spielen. So wie wir. Es bleibt zu hoffen, dass mit einer der nächsten Lockerungsswellen das freizeitmäßige Boulespielen wieder möglich wird, wenn auch sicherlich unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln. Vorschläge dazu vom Deutschen Pétanque-Verband gibt es bereits unter dem Motto:

 

 

Mit Abstand das schönste Spiel“.

 

 


10. Oktober 2020

 

Boule-Clubmeister 2020:
Der „ewige Dritte“ hat den Bann gebrochen  

 

Auch in diesem corona-gebeutelten Jahr richtete die Boule-Abteilung ihre vereinsinterne jährliche Clubmeisterschaft aus. Dabei wird in einem Turnier bestehend aus Vorrunden und Finalspielen der beste Spieler oder die beste Spielerin des Vereins ermittelt. Der Turniersieger darf für ein Jahr den prestigeträchtigen Titel „Clubmeister“ tragen.

 

Vor dem gemeinsamen Spielen war gemeinsames Schaffen angesagt. Die Ausrichtung der Clubmeisterschaft bedeutet eine Menge Organisation und Arbeit. Viele Boule-Mitglieder haben dazu beigetragen, wobei die Hauptlast wieder beim Abteilungsleiter Sascha Wilhelm lag. In diesem Jahr wurde erstmals ein großes Pagodenzelt aufgestellt, um den Teilnehmern mit ausreichend Abstand Schutz vor dem zu erwartenden Regen zu bieten. Am Ende sollte es aber ein regenfreier und sonniger Tag werden.

 

Im letzten Jahr hatte Dieter Babutzka als Freizeitspieler die Clubmeisterschaft gewonnen und damit alle überrascht. Wird Dieter seinen Titel in diesem Jahr verteidigen können? Oder wird der Seriensieger Denis Cornu auch 2020 nicht zu schlagen sein? Bisher hatte noch nie eine Dame die Clubmeisterschaft errungen. Klappt es in diesem Jahr?

 

Am Samstag, 10. Oktober, war es soweit. Morgens um 10:30 Uhr begann die Vorrunde, abends kurz nach 7 Uhr war das Finale beendet. Gemeldet hatten 24 Teilnehmer, sowohl Freizeit- als auch Ligaspieler. Gespielt wurde im tête-à-tête Modus, d.h. Einzelpartien, nach dem sogenannten Schweizer System, das dafür sorgt, dass Spieler verschiedener Leistungsstufen Spaß und Erfolgserlebnisse in den Turnierbegegnungen haben können. 

Insgesamt gab es einige überraschend klare Ergebnisse (sogar mehrere 13:0-Ergenisse), aber auch viele äußerst knappe Resultate, bei denen die Sieger mit 13:12 oder 13:11 vom Platz gingen. 

 

In den Halbfinalspielen kam es schließlich zu hochinteressanten Begegnungen. In einem der Halbfinals standen sich im „Lebenspartnerduell“ Yvonne Retter und Sascha Wilhelm gegenüber. Yvonne konnte die Partie dank sehr gut gelegter Kugeln knapp für sich entscheiden und stand damit nach 2018 zum zweiten Mal im Finale der Clubmeisterschaft.

Das zweite Halbfinale bestritten der letztjährige Finalist und zweimalige Clubmeister Denis Cornu, und Harald Brecht. Harald hatte in den vergangenen Jahren schon mehrmals die Halbfinals erreicht, diese aber als „ewiger Dritter“ immer verlässlich verloren. Nicht so in diesem Jahr. Harald war hochmotiviert und gewann das Halbfinale am Ende verdient, auch wenn Denis aufgrund einer Entzündung am Arm leicht gehandicapt war. 

Damit war klar, dass es 2020 einen neuen Clubmeister geben wird, jemand, der vorher noch nie diesen Titel errungen hatte.

 

Das Finale zwischen Yvonne und Harald war über weite Strecken ausgeglichen. Die beiden schenkten sich nichts, keiner konnte einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Erst gegen Ende der Partie hatte man den Eindruck, dass Konzentration und Spielglück sich zugunsten von Harald verschoben. Mit dem knappen Ergebnis von 13:11 gewann er schließlich Finale und Titel. Gratulation und Glückwünsche an den neuen Clubmeister. Glückwunsch auch an die unterlegene Yvonne, die immerhin den Preis für die beste Dame entgegennehmen konnte. Das Ziel, erstmals in der Geschichte der Boule-Abteilung  einen weiblichen Clubmeister zu haben, muss nächstes Jahr neu angegangen werden.

 

Die Clubmeistermeisterschaft war ein Highlight im Vereinsleben, gerade im Corona-Jahr 2020. Für viele Mitglieder war es die einzige Wettkampfsituation in diesem Jahr, weil aufgrund der Corona-Situation sowohl der Ligabetrieb des Boule-Verbandes als auch die Freizeitligen abgesagt worden waren. Die Organisation der Clubmeisterschaft war erstklassig. Danke an unseren Abteilungsleiter Sascha Wilhelm dafür, und an alle, die mitgeholfen haben, die Clubmeisterschaft zu diesem sportlichen, geselligen und kulinarischen Event zu machen, das es war.